Die schönsten Velotouren durch Rebberge

Hallo Herbst! Die Saison des guten Weins, der Instagram-trächtigen Laubwälder und nebelverhangenen Morgenden ist offiziell angebrochen.

Wir finden: Es gibt keinen besseren Zeitpunkt, als sich in den Velosattel zu schwingen und die frische Luft zu geniessen. Wie wär’s denn z.B. mit einer idyllischen Tour durch die Rebberge der Schweiz?

Wir haben unsere liebsten Herbst-Touren für Dich zusammengestellt!

Gros de Vaud–La Côte

• Länge: 86 km
• Etappen: 1-2 Tagesetappen
• Anforderung: mittelschwer
• Routenmarkierung: 63

Diese wildromantische Strecke im Herzen der Westschweiz führt von Payerne nach Rolle und kann wahlweise in einem oder gemütlich an einem Wochenende in zwei Tagen absolviert werden.

Gros de Vaud ist eine Getreidebauregion und die Kornkammer der Schweiz. Auf unserer Route radeln wir an Ackern, Feldern und Wiesen vorbei, wohin das Auge nur reicht. Dazwischen die rot brennenden Herbstbäume und ein stahlblauer Himmel; Gelb-, Orange- und Brauntöne vereinen sich zu einem einzelnen Bild – ein postkartenschöner Anblick, der direkt aus einem Monet-Gemälde stammen könnte.

Wir folgen dem Weg vorbei an ruhigen Weilern und Bauernhöfen mit historischen Steingebäuden. Die Landschaft ist ein ständiges Auf und Ab, die selbst geübte Fahrer*innen ins Schwitzen bringt – hier ist man dankbar um den Motor eines E-Bikes!

Doch das Durchhalten lohnt sich, denn das Schloss Vullierens ist ein Anblick, den man so schnell nicht mehr vergisst. Von der Anhöhe des Schlösschens aus überblickt man die Alpen, den Mont Blanc und den Genfersee. Warum also nicht gleich einen längeren Halt einlegen? Insbesondere die prächtige Gartenanlage des Schlosses mit ihren kunstvollen Hecken, Skulpturen und den liebevoll angelegten Blumenbeeten ist ohne Zweifel eine Pause wert.

Je näher wir dem Genfersee kommen, desto mehr Weinberge umgeben uns. An den sonnenbeschienen Hängen wachsen Reben, die später zu Chasselat-Weisswein verarbeitet werden. Wer will, kann sich nach dem Ende eines erfolgreichen Tages selbst gleich ein Gläschen gönnen. Prost!

Du Pied du Jura au Léman

• Länge: 53 km
• Etappen: 1 Tagesetappe
• Anforderung: mittelschwer
• Routenmarkierung: 473

Diese Rundtour führt uns von Morges quer durch die einzigartige Landschaft des Juras. Das Städtchen verlassen wir schnell über ein paar Nebenstrassen. Schon nach kurzer Zeit tauchen wir voll und ganz in die Landschaft der Rebberge ein. 

Hier lohnt sich ein Abstecher nach Vufflens-le-Château zum gleichnamigen Schlösschen. Auch wenn das Anwesen privat ist und das Innere nicht besichtigt werden kann, ist ein Spaziergang durch die Weinberge mit Aussicht auf Genfersee und Mont Blanc allemal lohnenswert. Wer noch nicht genug von Schlössern bekommen kann, kann einen weiteren Zwischenstopp beim Schloss Vullierens einlegen. 

Weiter geht die Fahrt durch die malerische Landschaft. Da muss man gleich aufpassen, dass man den Blick auf die Strasse gerichtet hält, so viel gibt es hier zwischen Rebbergen, Juraweiden und kleinen Wäldern zu entdecken! Schliesslich erreichen wir den höchsten Punkt unserer Tour: Montricher, das sich auf 750 m.ü.M. befindet. Von hier aus können wir das Panorama der Dents-du-Midi geniessen.

Nach einer kurzen Pause fahren wir hinab nach Saint-Livres, wo die Gegend mehr und mehr aus einem Märchenfilm zu entstammen scheint. Sonnenbeschienene Terrassen mit unzähligen Rebstöcken, Obstbäume mit reifen Früchten und gelbe Ackerfelder begleiten uns bei jedem Tritt in die Pedale. Kurz, bevor wir wieder in Morges eintreffen, machen wir noch einen Abstecher nach Saint-Prex, dessen mittelalterlicher Dorfkern uns sofort auf eine Zeitreise mitnimmt.

Chemin du Vignoble

• Länge: 84 km
• Etappen: 1-2 Tagesetappen
• Anforderung: schwer
• Routenmarkierung: 72

Weinliebhaber*innen werden auf dieser Velotour voll und ganz auf ihre Kosten kommen!

Unsere Route startet in Martigny und wird uns bis nach Leuk führen, ins Herzen des Wallis. Es geht vorbei an gepflegten Rebbergen und idyllischen Bergflanken, deren Anblick durch die unzähligen historischen Weiler und Dörfchen geprägt wird. 

Für Anfänger*innen ist diese Route definitiv nichts: Wer kein E-Bike besitzt oder im Fahren geübt ist, wird bei den Steigungen in der bergigen Landschaft schnell an seine Grenzen stossen. Ganze 1750 legen wir über die Strecke hinweg gesehen zurück. 

Belohnt werden die Anstrengungen nicht nur mit einem atemberaubenden Alpenpanorama, sondern auch mit Wein-Degustationen in den Winzerdörfern auf dem Weg, die sowohl Seele als auch Gaumen erfrischen. Hier hat man praktisch an jeder Ecke die Gelegenheit, lokale Spezialitäten und Weinarten zu entdecken.

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